Diskriminierung trifft uns alle!

Ein Gegenprogramm zum 75. Jahrestag der "Nürnberger Gesetze"

Studientag und Themengespräche
für Schulklassen ab der 7. Jahrgangsstufe, Berufsschulklassen, Studierende und interessierte Gruppen


Diskriminierungsfrei in Nürnberg

So lautet der Titel unseres neuen Projekts welches mit Mitteln aus dem Bundesprogramm TOLERANZ FÖRDERN – KOMPETENZ STÄRKEN und dem Menschenrechtsbüro der Stadt Nürnberg finanziert wurde.

Trotz eines gesetzlichen Verbots von Diskriminierung erleben Bürgerinnen und Bürger  Ausgrenzung und Benachteiligung vor allem bei Behörden, im Bildungs- und Ausbildungssektor, im Arbeitsleben und auf dem Wohnungsmarkt.

In dem Projekt „Diskriminierungsfrei in Nürnberg“ entwickelte das Menschenrechtszentrum gezielt Einzelmodule im Baukastensystem für Verwaltungsfachangestellte in Behörden, für MitarbeiterInnen von Wohnungsbaugesellschaften und Unternehmen sowie für Lehrkräfte und Verantwortliche im Bildungs- und Ausbildungsbereich.

In den Seminaren lernen die Teilnehmenden, die unterschiedlichen Ebenen der Diskriminierung zu unterscheiden. Sie befassen sich mit dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz um die rechtliche Dimension von Diskriminierung einschätzen zu können. Abschließend erarbeiten Sie Handlungsstrategien gegen Diskriminierung für Ihren Tätigkeitsbereich.

Angebot:

 

 

Kontaktieren Sie uns, wir kommen gerne auch zu Ihnen !

Nürnberger Menschenrechtszentrum e.V.

E-Mail: Helga.Riedl@menschenrechte.org

Telefon: 0911/230 55 50

Wir schätzen die Vielfalt in unserer Stadt!

Nach wie vor ist auch unser Bildungsprojekt „Diskriminierung trifft uns alle!“ mit einer mobilen Ausstellung buchbar.

Das Projekt verbindet die drei Bereiche historisch-politische Bildung , Antidiskriminierungspädagogik und die Vermittlung von Wissen über die heutige Gesetzeslage zum Thema Diskriminierung.

Am Beispiel des Extrems der „Nürnberger Rassegesetze“ werden grundsätzliche Merkmale und Mechanismen von Diskriminierung herausgearbeitet. Im Mittelpunkt soll dabei nicht die moralische Empörung über das Unrecht an Anderen, den „Diskriminierten“ stehen, sondern die Erkenntnis, dass Diskriminierung keine Einbahnstraße ist, sondern die Beziehungen aller Menschen in der Gesellschaft tief beschädigt. Es schließen sich folgende Fragestellungen an: Wie entsteht Diskriminierung? Wie äußert sich ‚Diskriminierung? Was sind die Merkmale von Diskriminierung? Wie reagieren Menschen die diskriminiert werden?

Obwohl heute, nach 75 Jahren, ein Diskriminierungsverbot im Völkerrecht, in der nationalen Gesetzgebung und auch im kommunalen Bereich verankert ist, machen Menschen in unserer Gesellschaft täglich diskriminierende Erfahrungen. Neben einem Kennen lernen der gesetzlichen Regelungen, Abkommen und Konventionen, die verbürgen, dass allen Menschen gleiche Chancen zukommen, bearbeiten die Gruppen konkrete Fälle, bei denen Sie rechtlich beurteilen sollen, ob eine tatsächliche Diskriminierung vorliegt. Was kann getan werden, wenn diese vorliegt und wie können wir Diskriminierung entgegentreten?

Ziele dieses Projektes sind:

• Auseinandersetzung mit den Inhalten und Auswirkungen der Nürnberger Gesetze

• Sensibilisierung für die unterschiedlichen Formen, Merkmale und Mechanismen von Diskriminierung

• Kennen lernen der gesetzlichen Regelungen

• Entwickeln von Strategien gegen Diskriminierung und für ein tolerantes Miteinander

Dieses Bildungsprojekt soll ein Erkennen von Diskriminierung und mutiges Handeln unterstützen.

Auf unserer Internetseite können Sie sich über unsere Angebot informieren, Arbeitsmaterialien für den Unterricht kostenfrei downloaden und in der Rubrik Aktuelles neueste Termine und Informationen über den Fortgang unseres Projektes abrufen.  Kontaktieren Sie uns